Hohnerklang - Nachruf
 
 
 
  Hohnerklang - Nachruf
 
 
 
  
 
 
 
 
 
  
 
 
 
  
 
 
 
  Ehrendirigent und MItbegründer Paul Wittelmann († 09.04.2018)
  Der
  beliebte
  Ehrendirigent
  und
  Mitbegründer
  des
  Akkordeonorchesters 
  „Hohnerklang“
  Oelde
  e.V.,
  verstarb
  unerwartet
  im
  Alter
  von
  83
  Jahren
  am
  09 
  April
  2018.
  Der
  Name
  Paul
  Wittelmann
  ist
  untrennbar
  mit
  der
  Leidenschaft
  für 
  Musik
  verbunden.
  Bereits
  während
  des
  Krieges
  tauschten
  seine
  Eltern 
  Lebensmittelmarken
  gegen
  eine
  diatonische
  Handharmonika,
  etwas
  später 
  einen
  Sack
  Weizen
  gegen
  Paul's
  erstes
  Akkordeon.
  Neben
  Klarinette, 
  Saxophon,
  Klavier
  und
  Mundharmonika
  war
  das
  Akkordeon
  seine
  große 
  Leidenschaft.
  Nicht
  nur
  mit
  der
  Showband
  "Blue
  Boys"
  war
  er
  weit
  über
  die 
  Grenzen Oeldes hinaus bekannt, er leitete auch die
  “Kolping-Lerchen” und die Bläsergruppe der Kolpingsfamilie Oelde.
  1954
  war
  er
  Mitbegründer
  des
  Akkordeonorchesters
  "Hohnerklang"
  Oelde 
  e.V.
  Unter
  seiner
  Leitung
  entstand
  durch
  seine
  menschengewinnende
  Art, 
  auch
  gegenüber
  Jugendlichen,
  das
  erste
  Jugendorchester.
  Einige
  jetzt
  noch 
  Aktive
  haben
  bei
  ihm
  die
  ersten
  Töne
  auf
  dem
  Akkordeon
  gelernt.
  1997
  übernahm
  er
  die
  musikalische 
  Gesamtleitung
  des
  Orchesters
  und
  legte
  auch
  dabei
  Wert
  darauf,
  dass
  bei
  aller 
  Arbeit
  Freude
  und
  Frohsinn 
  nicht
  zu
  kurz
  kamen.
  Er
  war
  maßgeblich
  an
  dem
  Erfolg
  von
  Hohnerklang
  beteiligt
  und
  hat
  den
  Verein 
  geprägt.
  Nachdem
  er
  den
  Dirigentenstab
  vor
  einigen
  Jahren
  seinem
  Sohn
  Olaf
  übergab,
  blieb
  er 
  Hohnerklang
  als
  aktiver
  Spieler
  bis
  zu
  seinem
  Tod
  treu.
  Viele
  Auszeichnungen
  vom
  Deutschen
  Harmonika 
  Verband,
  vom
  Orchester
  "Hohnerklang"
  und
  der
  Stadt
  Oelde
  hat
  er
  für
  sein
  musikalisches
  Wirken
  und 
  Engagement
  erhalten.
  Unter
  anderem
  wurde
  vom
  Verband
  mit
  Dirgentennadel
  in
  Gold
  und
  der
  “Rudolph 
  Würthner” Medaille ausgezeichnet.
  Bis
  zuletzt
  war
  er
  lange
  Jahre
  im
  Vorstand
  tätig
  und
  verwaltete
  das
  umfangreiche
  Notenmaterial.
  Ob
  bei
  der 
  Probenarbeit
  oder
  der
  Reparatur
  von
  Instrumenten,
  Paul
  stand
  immer
  allen
  Spielerinnen
  und
  Spielern
  zur 
  Seite.
  Bis
  zu
  seinem
  Ableben
  war
  er
  dem
  Akkordeonorcherster
  "Hohnerklang"
  in
  allen
  Bereichen
  ein 
  geschätzter und kompetenter Ratgeber.
 
 
  
 
 
  Auf dieser Seite erinnern wir an unsere verstorbenen Gründungsmitglieder
 
 
  Ehrenvorsitzender und Mitbegründer Helmut Tohermes († 31.10.2013)
  Im
  31.Oktober
  2013
  verstarb
  im
  Alter
  von
  83
  Jahren
  unser
  beliebter
  und 
  langjähriger
  Spieler
  sowie
  Ehrenvorsitzender
  Helmut
  Tohermes.
  Von
  Kindheit 
  an
  bis
  zu
  seinem
  Tod
  war
  neben
  seiner
  Familie
  die
  Musik
  für
  ihn 
  Lebenselixier
  und
  "Hohnerklang“
  ein
  wichtiger
  Bestandteil
  seines
  Lebens. 
  Sein
  Vater
  spielte
  Klarinette
  und
  einer
  seiner
  Brüder
  spielte
  Geige.
  Mit
  14 
  Jahren
  bekam
  Helmut
  Tohermes
  sein
  1. 
  Akkordeon
  vom
  Musikhaus
  Möller
  in 
  Oelde,
  ein
  kleines
  Hohner-Akkordeon
  mit
  25
  Tasten
  und
  12
  Bässen.
  Die 
  Klavierlehrerin
  Frau
  Sinanjan
  unterrichtete
  ihn
  für
  ca.
  ½
  Jahr.
  Schon
  bald 
  spielte er beim Pfingstenkranz,  auf Geburtstagsfeiern, auf Hochzeiten
  Helmut
  Tohermes
  -
  oder
  „Toto“
  wie
  er
  genannt
  wurde
  -
  war
  im
  Jahr
  1954 
  Mitbegründer
  des
  Orchesters,
  leitete
  zeitweise
  die
  Übungsabende
  und
  stand 
  dem
  Verein
  seit
  seiner
  Gründung
  über
  40
  Jahre
  als
  1.
  Vorsitzender
  vor.
  Für 
  diesen
  außerordentlichen
  Einsatz
  wurde
  er
  1995
  zum
  Ehrenvorsitzenden 
  ernannt. An seinem 80. Geburtstag wurde er mit der Ehrenmitgliedschaft in "Hohnerklang“ ausgezeichnet.
  Die
  bis
  heute
  bestehende
  Freundschaft
  zwischen
  "Hohnerklang“
  und
  dem
  niederländischen 
  Akkordeonorchester
  „Accordeana“
  aus
  Helmond
  sowie
  deren
  Pflege
  ist
  ein
  großer
  Verdienst
  von
  Helmut 
  Tohermes.
  Ihm
  waren
  seine
  Vereinskollegen
  im
  Oelder
  Orchester
  immer
  wichtig,
  und
  er
  hielt
  stets
  auch 
  guten
  Kontakt
  zu
  den
  jugendlichen
  Spielern.
  Des
  Weiteren
  engagierte
  er
  sich
  im
  besonderen
  Maße
  für
  ein 
  Vereinsmitglied mit Behinderung.
  Bis
  zu
  seinem
  Ableben
  kam
  Toto
  zu
  den
  wöchentlichen
  Proben
  von
  "Hohnerklang“.
  Auch
  an 
  Vorstandsitzungen
  nahm
  er
  als
  Ehrenvorsitzender
  noch
  regelmäßig
  teil
  und
  war
  dort
  ein
  geschätzter
  und 
  kompetenter Ratgeber. 
 
 
  
 
 
  Mitbegründer Hermann Dunkel († 19.11.2007)
  Am
  19.
  November
  2007
  verstarb
  unser
  Gründunsmitglied
  Hermann
  Dunkel 
  nach
  langer
  schwerer
  Krankheit.
  Fast
  bis
  zuletzt
  spielte
  er
  in
  den
  Proben 
  und bei Auftritten des Orchesters das Bass-Akkordeon.
  Unvergessen
  aus
  zahlreichen 
  Auftritten
  im
  Laufe
  der
  Jahre
  ist
  sein
  Spiel
  auf 
  der
  Bass-Mundharmonika
  im
  Chromonica-Trio
  zusammen
  mit
  Joseph 
  Röttger und Paul Wittelmann.
  Hermann
  Dunkel
  hatte
  noch
  ein
  zweites
  Hobby:
  das
  Segeln.
  In
  diesem
  Sport 
  war
  er
  als
  Behinderten-Sportler
  mehrfacher
  Deutscher
  Meister
  und 
  Landesmeister.
  Beim
  Segeln
  auf
  dem
  Sorpesee
  lernte
  er
  den
  Vorsitzenden 
  des
  Männerchores
  "Cäcilia"
  Volkringhausen
  (Sorpesee)
  kennen
  und
  knüpfte 
  sogleich die Bande zwischen "Hohnerklang" und dem Chor.
  Das
  Resultat
  war
  ein
  gemeinsames
  Konzert
  in
  Balve
  am
  Sorpesee 
  verbunden
  mit
  einer
  Wochenendfahrt
  und
  ein
  Gemeinschaftskonzert
  beim 
  Gegenbesuch des Chores im Jahr 2010.
  Seit
  1957
  nahm
  Hermann
  Dunkel
  an
  den
  zahlreichen
  Fahrten
  zu
  unseren
  niederländischen 
  Akkordeonfreunden in Helmond und den gemeinsamen Konzerten teil.
  In
  Versammlungen
  und
  Wahlen
  unseres
  Vereins
  war
  Hermann
  Dunkel
  ein
  stets
  aufmerksamer,
  kritischer
  und 
  konstruktiver Teilnehmer.
 
 
  
 
 
  Mitbegründer Heinz Wörtler († 20.03.2019)
  Unser
  langjähriger
  Spieler,
  Mitbegründer
  und
  Ehrenmitglied
  des 
  Akkordeonorchesters
  „Hohnerklang“
  Oelde
  e.V.,
  verstarb
  am
  20.
  März
  2019
  im 
  hohen Alter von 92 Jahren.
  Heinz
  Wörtler
  wünschte
  sich
  schon
  als
  kleiner
  Junge
  ein
  Akkordeon,
  um 
  darauf
  zu
  spielen. 
  Aus
  eigenem
  Interesse
  befasste
  er
  sich
  mit
  der
  Notenschrift 
  und konnte bereits im 3./4. Schuljahr alle Noten lesen.
  Sein
  erstes
  Instrument
  war
  eine
  2-reihige
  diatonische
  Handharmonika
  mit
  8 
  Bass-Knöpfen.
  Seine
  ältere
  Schwester
  kaufte
  ihm
  das
  Instrument,
  als
  er
  10 
  Jahre alt war, für 20.00 Reichsmark.
  Sein
  erstes 
  Akkordeon
  erhielt
  H.
  Wörtler
  nach
  dem
  Krieg
  
  1945/46.
  Es
  war
  ein 
  Instrument
  mit
  Tremolo-Stimmung
  ohne
  Register,
  mit
  37
  Tasten
  und
  60 
  Bassknöpfen.
  Dieses
  unbekannte,
  vermutlich
  französische
  Akkordeon,
  mit 
  schimmerndem
  hellblauem
  Perlmut,
  hatte
  ein
  blankes
  Diskant-Verdeck. 
  Akkordeonspielen
  lernte
  H.
  Wörtler
  im
  Selbstunterricht
  und
  durch
  Kontakte
  zu
  anderen
  Musikern. 
  Weihnachten
  1949
  bekam
  er
  ein
  weißes
  Hohner
  Akkordeon
  mit
  41
  Tasten
  und
  120
  Bässen,
  eine
  Tango
  VM 
  und spielte damit häufig zusammen mit Helmut Hartmann zum Tanz auf.
  1954
  folgte
  Heinz
  Wörtler
  dem
  Aufruf
  von
  Joseph
  Röttger
  zur
  Gründung
  von
  „Hohnerklang“.
  Er
  wurde
  
  zum 
  Kassenwart
  auserkoren
  und
  bekleidete
  dieses
  Amt
  bis
  Ende
  1959.
  Bis
  zu
  seinem
  84.
  Lebensjahr
  spielt 
  Heinz aktiv im Orchester mit und erfreute danach noch viele Menschen mit seiner Musik.
  Wer
  ihn
  spielen
  hörte,
  mochte
  es
  kaum
  glauben,
  dass
  er
  nie
  Fachunterricht
  bei
  einem
  Akkordeonlehrer 
  erhielt,
  sondern
  Autodidakt
  ist,
  das
  heißt,
  er
  hat
  sich
  im
  Wesentlichen
  alles
  selbst
  beigebracht.
  An
  ihm
  sieht 
  man,
  wie
  weit
  es
  jemand
  mit 
  Talent
  und
  Fleiß,
  vor
  allem
  aber
  mit
  einer
  lebenslangen
  großen
  Liebe
  zur
  Musik 
  und zu seinem Instrument bringen kann.
 
 
  
 
 
  
 
 
 
  
 
 
 
  Gründer und Ehrendirigent Joseph Röttger († 17.09.2021)
  Im
  Alter
  von
  88
  Jahren
  verstarb
  am
  17.09.2021
  unser
  langjähriger
  Leiter, 
  Ehrendirigent, und Gründer des Akkordeonorchesters „Hohnerklang“ Oelde.
  Kaum
  ein
  anderer
  Name
  ist
  so
  eng
  mit
  dem
  Akkordenorchester
  verbunden, 
  welches
  Joseph
  Röttger
  im
  Jahre
  1954
  gründete.
  Bereits
  im
  Alter
  von
  6 
  Jahren
  machte
  Joseph
  Röttger,
  genannt
  „Pilo“,
  seine
  ersten
  Erfahrungen
  mit 
  Mundharmonika,
  Handharmonika
  und
  Akkordeon.
  Seinen
  ersten
  Unterricht 
  bekam
  er
  auf
  einem
  12bässigen
  Akkordeon,
  mit
  8
  Jahren
  begann
  er
  auch 
  das Klavierspiel zu erlernen.
  Seinen
  Unterricht
  setzte
  er
  in
  der
  Musikschule
  Blum
  in
  Hamm
  fort,
  auf
  deren 
  Empfehlung
  er
  auch
  sein
  Studium
  als
  
  Musiklehrer
  für
  Harmonika-
  instrumente in Trossingen begann.
  Während
  der
  Semesterferien
  1954
  gründete
  er
  mit
  gleichgesinnten 
  Akkordeonspielern
  die
  „Harmonikaspielgruppe
  Röttger“.
  Dieses
  war 
  gleichzeitig
  der
  Start
  des
  Akkordeonorchesters
  „Hohnerklang“
  Oelde
  e.V.
  Am
  1.6.1954
  wurde
  diese
  Gruppe 
  in
  den
  damaligen
  „Bund
  der
  Harmonika-Freunde“
  (heute
  Deutscher
  Harmonika
  Verband)
  aufgenommen. 
  Bereits
  ein
  Jahr
  später
  war
  Joseph
  Röttger
  als
  freischaffender
  Musiklehrer
  für
  die
  Altkreise
  Beckum
  und 
  Warendorf
  tätig
  und
  begann
  neben
  seinem
  Studium
  mit
  dem
  Aufbau
  seiner
  Musikschule,
  so
  entstand
  1956 
  die „Musikschule Röttger“.
  Im
  Chromonika-Trio
  „Atlanto“,
  welches
  er
  zusammen
  mit
  Hermann
  Dunkel
  und
  Paul
  Wittelmann
  gründete, 
  konnte
  er
  seine
  Leidenschaft
  zum
  Instrument
  Mundharmonika
  ausleben.
  Auf
  zahlreichen
  Auftritten 
  begeisterte das Trio sein Publikum.
  Viele
  Schülerinnen
  und
  Schüler
  bildete
  Joseph
  Röttger
  am 
  Akkordeon
  aus,
  von
  denen
  heute
  noch
  einige
  im 
  Orchester
  spielen.
  So
  sorgte
  er
  auch
  stets
  für
  Nachwuchsspieler
  für
  Jugend-Akkordeonorchester 
  “Hohnerklang”, welches sein damaliger Stellvertreter Paul Wittelmann gründete.
  Seine
  Musikschule
  konnte
  Joseph
  Röttger
  durch
  die
  Unterrichtung
  des
  elektronischen
  Orgelspiels
  erweitern. 
  Es entstand das Yamaha Orgelstudio Röttger.
  Im
  Jahr
  1997
  übergab
  er
  aus
  gesundheitlichen
  Gründen
  die
  Gesamtleitung
  von
  Hohnerklang
  an
  Paul 
  Wittelmann
  und
  leitete
  für
  ein
  Jahr
  das
  Jugend-Akkordeonorchester,
  bevor
  er
  dessen
  Leitung
  Ende
  1998
  an 
  Olaf
  Wittelmann
  übertrug.
  Im
  gleichen
  Jahr
  übergab
  er
  auch
  seine
  Musikschule
  an
  Olaf
  Wittelmann,
  der
  sie 
  bis heute noch führt.
  Joseph
  Röttger
  hat
  während
  seiner
  musikalischen
  Laufbahn
  viele
  Auszeichnungen
  und
  Ehrungen
  vom 
  Deutschen
  Harmonika
  Verband
  und
  vom 
  Akkordeonorchester
  Hohnerklang
  für
  seine
  langjährigen 
  Tätigkeiten 
  als
  Dirigent
  und
  Spieler
  erhalten.
  Unter
  anderem
  ehrte
  ihn
  der
  Verband
  mit
  der
  Dirigentennadel
  in
  Gold,
  der 
  Schittenhelm-Medaille und der Volksmusik-Medaille.
  Bis
  zum
  Jahre
  2015
  hat
  Joseph
  Röttger
  noch
  aktiv
  im
  Orchester
  mitgespielt
  und
  war
  bis
  zum
  Schluß
  dem 
  Akkordeonorchester
  „Hohnerklang“
  Oelde
  e.V.
  und
  der
  Musik
  eng
  verbunden.
  Das
  bestätigt
  vielmehr
  seine 
  eigene Aussage: „Musik ist mein Lebensinhalt“.